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26/02/2025
In diesem Artikel erfahren Sie die Unterschiede zwischen Gleichstrommotoren und Schrittmotoren. Motoren bilden die Grundlage unzähliger Anwendungen in der Elektronik, Robotik und Automatisierung. Egal ob Sie einen Roboter bauen, eine CNC-Maschine bedienen oder einen Ventilator antreiben: Die Wahl des richtigen Motors ist entscheidend. Wir erklären, wie die Motoren funktionieren, was ihre Vor- und Nachteile sind und welche Einsatzmöglichkeiten es gibt. So können Sie eine wohlüberlegte Auswahl für Ihr Vorhaben treffen.
Ein Gleichstrommotor wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um. Dieser Motor wird auch Gleichstrommotor genannt. Es funktioniert auf der Grundlage elektromagnetischer Prinzipien. Beim Anlegen einer Spannung fließt Strom durch die Spulen im Rotor. Dieses Feld arbeitet mit Permanent- oder Elektromagneten im Stator zusammen. Dadurch entsteht eine Kraft. Diese Kraft versetzt den Rotor in Bewegung. Der Motor läuft ständig. Dies geschieht, solange am Motor Spannung anliegt. Das Ergebnis ist eine konstante Rotation. Die Geschwindigkeit ist abhängig von der Spannung. Auch die Belastung des Motors spielt eine Rolle. Dies macht den Betrieb absolut robust.
Ein typischer Gleichstrommotor besteht aus zwei Hauptteilen. Der Stator ist geräuschlos und enthält die Magnete. Der Rotor dreht sich und enthält die Spulen. Bei herkömmlichen Motoren versorgen Kohlebürsten den Rotor mit Strom. Um die Drehung aufrechtzuerhalten, kehrt ein Kommutator regelmäßig die Stromrichtung um. Lager verringern die Reibung und sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Diese Teile arbeiten immer sehr effizient zusammen.
Es gibt zwei Haupttypen von Gleichstrommotoren. Der erste Typ ist der Bürstenmotor. Dieser Motor verfügt über eine einfache Steuerung mit Gleichspannung. Es ist günstig und weit verbreitet. Bürstenmotoren erreichen hohe Drehzahlen. Sie werden in Spielzeugen und Ventilatoren verwendet. Nachteilig ist der durch die Reibung entstehende Verschleiß der Kohlebürsten. Dies erfordert zusätzlichen Wartungsaufwand. Der zweite Typ ist der bürstenlose Motor. Dieser Motortyp wird auch BLDC genannt. Es besitzt keine Kohlebürsten und ist dadurch langlebiger. Der bürstenlose Motor arbeitet effizienter und erzeugt weniger Wärme. Es bietet eine bessere Drehmomentkontrolle. Allerdings ist die Steuerung komplexer. Hierzu ist eine spezielle elektronische Steuerung erforderlich. Dadurch ist dieser Motor grundsätzlich teurer als der Bürstenmotor. Beide Typen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Jeder Motortyp passt perfekt zu verschiedenen Situationen und Anwendungen.
Gleichstrommotoren werden in vielen Anwendungen eingesetzt. Dieser Motor wird häufig in Lüftern und Pumpen eingesetzt. Denken Sie an Computerkühler und Klimaanlagen. Es wird auch zum Antrieb von Werkzeugen wie Bohrern und Schleifmaschinen verwendet. In der Industrie sorgen Motoren für stabile Bewegung. Förderbänder laufen reibungslos. Im Modellbau und in der Spielwarenbranche kommen sie in Elektroautos und Drohnen zum Einsatz. Sie bieten Einfachheit und Geschwindigkeit. Ihre Leistungen werden hoch geschätzt.
Ein Schrittmotor funktioniert anders als ein Gleichstrommotor. Anstatt sich ständig zu drehen, bewegt sich der Rotor in festen Schritten. Dadurch eignet sich der Motor optimal für Anwendungen, die eine präzise Positionierung erfordern. Der Motor besteht aus einem Stator mit mehreren Spulen und einem Rotor. Die Spulen werden in einer bestimmten Reihenfolge bestromt. Dadurch wird eine schrittweise Bewegung des Rotors bewirkt. Die Schrittweite wird häufig in Grad angegeben, beispielsweise 1,8° pro Schritt. Mikroschritte können die Präzision verbessern, indem sie kleinere Schritte ermöglichen. Es gibt zwei Varianten von Schrittmotoren.
Der Unipolarmotor ist durch zentrale Abgriffe pro Spule einfacher zu steuern. Dadurch wird der Motor zwar günstiger, das Drehmoment ist jedoch oft geringer und der Wirkungsgrad nicht optimal.
Der bipolare Motor hat ein höheres Drehmoment und einen höheren Wirkungsgrad, die Steuerung ist jedoch komplexer. Dies erfordert einen Treiber und eine H-Brücke, was bedeutet, dass mehr Kenntnisse im Bereich Elektronik erforderlich sind.
Schrittmotoren bieten mehrere Vorteile. Sie ermöglichen präzise und wiederholbare Bewegungen, die für Anwendungen wie 3D-Drucker und CNC-Maschinen nützlich sind. Diese Motoren behalten ihr Drehmoment im Stillstand, wodurch Bremssysteme überflüssig werden. Oft ist eine offene Regelung möglich, wodurch eine externe Rückkopplung überflüssig wird. Zu den Nachteilen zählen die begrenzte Geschwindigkeit (weniger als 2000 U/min) und der Drehmomentabfall bei hohen Geschwindigkeiten, was zu Schrittverlusten führen kann. Darüber hinaus verbrauchen sie ständig Strom, auch im Stillstand.
Schrittmotoren finden in vielen Bereichen Anwendung. Denken Sie an 3D-Drucker und an die Positionierung von Druckkopf und Druckbett. In CNC-Maschinen und Graviermaschinen werden sie verwendet, um präzise Schnitte durchzuführen. In der Robotik wird der Motor für wiederholbare Bewegungen genutzt. Kamera- und Teleskopsysteme benötigen sie für sanfte Bewegungen und die Verfolgung von Objekten. Präzisionsinstrumente, beispielsweise in der Medizintechnik, nutzen Schrittmotoren für präzise Bewegungen ohne externe Rückmeldung.
Beide Motortypen haben ihre eigenen Stärken. Nachfolgend vergleichen wir die wichtigsten Funktionen:
Präzision und Kontrolle
Geschwindigkeit und Drehmoment
Energieverbrauch und -effizienz
Kontrolle und Komplexität
Lebensdauer und Verschleiß
Die Wahl zwischen einem Gleichstrommotor und einem Schrittmotor hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts ab. Nachfolgend finden Sie eine praktische Anleitung:
Wählen Sie einen Gleichstrommotor, wenn Sie:
Wählen Sie einen Schrittmotor, wenn Sie:
Für die optimale Nutzung sowohl von Gleichstrommotoren als auch von Schrittmotoren ist die richtige Steuerung von entscheidender Bedeutung.
Steuerung von Gleichstrommotoren:
Schrittmotoren steuern:
Zu den beliebten Schrittmotortreibern gehören A4988, DRV8825, TMC2209 und TB6600. Für Gleichstrommotoren stehen außerdem verschiedene Treiber wie L298N, DRV8871 und TB6612FNG zur Verfügung.
Unabhängig davon, für welchen Motortyp Sie sich entscheiden, können zahlreiche Fallstricke auftreten. Hier sind einige Tipps, um Probleme zu vermeiden:
Für Gleichstrommotoren:
Für Schrittmotoren:
Die Wahl zwischen einem Gleichstrommotor und einem Schrittmotor hängt von den Anforderungen Ihres Projekts ab.
Es ist wichtig, die Spezifikationen Ihres Projekts sorgfältig zu analysieren. Testen Sie den Motor in einem Prototyp, lesen Sie die Datenblätter und prüfen Sie, ob die Stromversorgung und Kühlung ausreichend sind. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Ausrüstung können Sie den Motor auswählen, der am besten zu Ihrem Einsatzzweck passt.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Hobbybastler oder professioneller Ingenieur sind. Die Welt der Motorräder bietet viele Möglichkeiten. Mit einer wohlüberlegten Auswahl legen Sie den Grundstein für den Erfolg jedes Elektronik-, Roboter- oder Automatisierungsprojekts.